Ingeborg Freytag & Maria Schüritz 35x89 - Engagierte Frauen 1989/90. Eine
hybride Spurensuche.
Hörkunstperformance
Die weibliche Seite des Herbstes 1989 und der
Folgeereignisse nehmen Ingeborg Freytag und Maria Schüritz am 28.
und 30.11. mit ihrer neuen Hörkunstperformance “35x89 – Engagierte
Frauen 1989/90. Eine hybride Spurensuche” in den Fokus.
„35x89“ ist eine Hörkunstcollage. Sie besteht aus Songs und
Kompositionen der beiden Musikerinnen, aus Echtzeitmusik, die
spontan im Kontakt mit dem Publikum entsteht, aus Elementen aus
Zeitzeuginnen-Interviews sowie Sprach- und Klangkunst von
Schauspiel-Azubis der Theaterakademie Sachsen. „35x89“ betrachtet
den Herbst 1989 multidimensional, indem historisches Material,
wissenschaftliche Reflexionen und Statements von mindestens drei
Generationen zusammengebracht werden: Teil des Projekts sind Frauen,
die die Ereignisse 1989/90 miterlebt und mitgestaltet haben,
(Nach)Wendekinder, die in der Atmosphäre des Umbruchs und
Systemwechsels aufwuchsen und junge Erwachsene, die heute in dem
Alter der damaligen Aktivistinnen sind. „35x89“ hat sich dem
künstlerisch überformten Hörbarmachen von weiblichen Perspektiven
auf die Friedliche Revolution und der Würdigung von weiblichem
Engagement im historischen Kontext verschrieben.
Die Multimusikerin
Ingeborg
Freytag (*1965, Geige, Percussion, Gesang, Effekte) war als
Leipziger Künstlerin in der Bürgerrechtsbewegung sowie der sich
ausformenden Frauenbewegung aktiv. Neben ihren eigenen Erfahrungen
hat sie nach wie vor Kontakt zu weiteren 1989/90 politisch und/oder
künstlerisch tätigen Zeitzeuginnen und verfügt über historische
Materialien (Zeitschriften, Publikationen, Textsammlungen). Die
Songpoetin und Musikerin Maria Schüritz (*1985, Gesang, Gitarre,
Upcyclophone, Effekte) gehört zur Generation der (Nach)Wendekinder,
die in der Atmosphäre eines großen Umbruchs, Systemwechsels und
Strukturwandels in Leipzig aufgewachsen sind und nun Fragen an die
älteren Generationen haben. Mit Beiträgen von Zeitzeuginnen und
Azubis der Theaterakademie Sachsen.
Ingeborg Freytag & Maria Schüritz
Zwischenwelten - Songs/Texte/Instant Compositions
Multimusikerin Ingeborg Freytag und Singer-Songwriterin Maria
Schüritz wandeln zwischen den Stühlen, Musikstilen, Generationen und
Zeiten. Zwischenwelten ist ein LiveHörSpiel – eine Collage aus
Echtzeitkompositionen, Texten, Songs und der Essenz des Augenblicks.
Jedes Mal anders, jedes Mal neu inspiriert vom Hier und Jetzt.
Jörg Jacob & Maria Schüritz Gehen & Hören - Musikalisch-literarische Spaziergänge
Gehen und Hören.
Thema der Texte ist das Gehen. Spaziergänge und Wanderungen, im
Wald, auf Berge, über Inseln und im urbanen Raum. Akustische
Interventionen der Musikerin Maria Schüritz werden den Gang
strukturieren. Dauer etwa eine reichliche Stunde.
Bisherige Spaziergänge
- Robert-Koch-Park und Schönauer Park (2023)
- Miltitzer Allee bis Kulkwitzer See (2022)
- Lene-Voigt-Park und Abtnaundorfer Park (2021)
Jörg Jacob: Texte
Maria Schüritz: Musik
Daniel Stojek & Maria Schüritz
Loslassen - Ein Hörstück (2023)
Eine
45-minütige Collage über eine ostdeutsche
Kleinstadttristesse, rechte Jugend, Gewalt unter Männern und das
Ausscheren aus diesem Lebensumfeld entstand im Anschluss an die
Arbeit am Theaterstück „Das sieht man hier nicht gern“, das im
März 2023 in den Cammerspielen Premiere feierte.
Maria Schüritz arbeitete zu dem Zeitpunkt im Rahmen eines
Stipendiums des Musikfonds e.V. an Bühnenmusik mit ihren
selbstgebauten Upcyclophonen, die im Hörstück Atmosphären
kreieren und den Text spannungsreich kommentieren. Gemeinsam
Daniel Stojek untersuchte sie das Material in
Improvisationssession weiter: Der Autor textete live zu den
Grundthemen des Theaterstücks basierend auf seinen eigenen
Erfahrungen als „anders“ wahrgenommener Jugendlicher in
Sachsen-Anhalt der Baseballschlägerjahre während Maria Schüritz
mit verschiedensten Instrumenten und Klangerzeugern, Stimme und
Effekten dazu passende Musik und Atmosphären gestaltete.
Daniel Stojek: Skript & Texte
Maria Schüritz: Sounddesign, Instrumente, Upcyclophone,
Mix, Grafik Hörstück auf YouTube:
https://youtu.be/1JpFL7aNTKc
Häusermeer - Gedichte von Passanten/Melodien aus den Kammern Musikalisch-literarisches Programm
Im Strudel der Stadt
flirren Texte von
Daniel
Stojek und Musik von Maria Schüritz durchs
Häusermeer. Urbane Miniaturen und Gedankenströme treffen auf
Musik zwischen Soul, Lied und Chanson. Die beiden Leipziger befassen
sich in Kurzgeschichten, Gedichten und Liedern mit dem Zusammenleben
in der Stadt, streifen durch die jüngere Vergangenheit bis in die
gesellschaftlich bewegte Gegenwart.
2019 erschien Daniel
Stojeks Langgedicht "Zeit der Falken" im Poesiealbum Neu zum Thema
New York. Maria Schüritz' Album "Der Lack ist ab" mit
soulinspirierten Liedern stand 2023 auf der Longlist für den Jahrespreis der deutschen
Schallplattenkritik.
Daniel
Stojek: Texte, Spoken Word Maria Schüritz: Songs, Gitarre